FAMILY AFFAIRS, ausgestellt
sind die Kreativität und die Freude an der Gestaltung, in der Mann und Frau das jeweils Eigene in Form bringt. Gegenseitige Unterstützung, Wertschätzung und Förderung lassen ein gemeinsames Leben voller Töne, Farben, Formen und Licht entstehen. Die Stimme, das Auge, das Ohr – jedem das Seine / das Ihre.
Zu sehen sind Fotographien, Kleider, Bilder,
Zu hören sind Töne,
Zu spüren ist das bunte Leben.
Pino Buoro,
geboren am 20. Dezember 1950 zufällig in Italien in der Nähe von Venedig. Schnell imigriert in die Schweiz und hier eingeschult. Bin also Migrationskind mit eigenem Migrationshintergrund (im Gegensatz zu Secondos, die hier geboren wurden und somit keinen eigenen Migrationshintergrund haben).
Anfangs sehr sportlich mit Kunstturnen und später mehr und mehr musikalisch (ohne theoretischen Hintergrund).
Beruflich seriös im kaufmännischen Sektor und später als Sozialarbeiter tätig. Die Musik kam bei ihm schon ca. 1959 als Akkordeonspieler (bei Nagels Musikschule) in sein Leben. Erst 1966 als Sechzehnjähriger greift er zum Bass uns spielt sehr schnell in einer Band. Den Bass lernt er autodidaktisch durch Hören der Platten vor allem von den Beatles, Kinks, Deep Purple, John Mayall etc.
Die Fotografie ist seit seinem 18ten Lebensjahr aus seinem Leben nicht mehr wegzudenken. Damals natürlich noch mit der Analogfotografie (Konica T) und einer kleinen Dunkelkammer. Erst viel viel später, mit der Digitalfotografie und den weitaus grösseren Möglichkeiten, sich seine Bilder zu gestalten, stellt er diese hin und wieder aus. Die Fotografie wie auch die Musik war für ihn nie zum Zweck seines Lebensunterhaltes, somit konnte er sich immer alle Freiheiten behalten, die Musik und die Fotos zu machen, die er wirklich wollte.
Claudia Buoro,
aus Salzburg, geboren am 26. Februar 1963, viel zu spät für die heissersehnten 60er Strömungen in jeder Hinsicht. Seit einem Viertel Jahrhundert sesshaft in der Schweiz (mit dem oben genannten Menschen); aber unter uns gesagt, macht das Herz noch immer ein bisserl einen Purzelbaum, wenn irgendetwas Kaiserliches in der Luft liegt. Und wenn’s nichts ist vom Kaiser dann tut es auch ein Semmelknödel.
Der rote Faden zum Thema Gestaltung reicht weit ins Kindesalter; früher lief das alles unter “Muttertagsgeschenke-Basteln”. Nach Blockflöte, Krippenspiel und Kirchenchor folgt die Geige, wird lange beiseite gelegt und wieder hervorgeholt. Die Malerei und bildende Kunst nimmt ein Jahrzehnt für sich ein. Und mit der Zeit hat sich die Lust breit gemacht, sich in Eigen-Schönes einzuhüllen, ohne sich zu verkleiden. Und deshalb wird jetzt auch genäht. Erfunden ist schon alles, spektakulär muss es nicht sein, sie muss es nur so richtig gernhaben.
Vernissage/Apéro: Do, 25. Februar, 18.30 bis 21 Uhr, um 19 Uhr kleine Einführung in die Ausstellung
Weitere Öffnungszeiten der Kurzausstellung:
Fr, 26. Februar, 10 bis 18.30 Uhr
Sa, 27. Februar, 10 bis 17 Uhr