#118 KLAUS MERZ – Lesung
im Rahmen der Ausstellung «ICH MUSS TRÄUMEN HEUTE» von MARKUS REICH
Die besondere Beziehung von Klaus Merz zu Menschen mit Beeinträchtigungen hat bereits im 1997 erschienenen Buch „Jakob schläft“ einen berührenden Niederschlag gefunden. Ebenso nimmt Klaus Merz’ lebenslange Beschäftigung mit Malerei, Fotografie und Architektur in seinem Werk einen bedeutenden Platz ein.
An der Lesung im Parterre 33 wird der Schriftsteller Texte aus früheren Werken lesen. Wer Klaus Merz kennt weiss, dass seine literarischen Arbeiten keinerlei Staub ansetzen, sondern ihre Relevanz im Gegenwärtigen stets aufs Neue beweisen. Ausgehend von der Beziehung zwischen Bild und Sprache wird Klaus Merz zunächst das Phänomen der Dunkelkammer umkreisen, einer Metapher vielleicht auch für Vorgänge, die wir in Menschen mit Beeinträchtigungen vermuten. Schliesslich wird ein Blick aus einem fotografischen Porträt Anlass sein zu einer Bild-Betrachtung im eigentlichen Sinne. (MR)
Klaus Merz, geboren 1945 in Aarau, lebt in Unterkulm/Schweiz. Zahlreiche Auszeichnungen, u.a. Hermann-Hesse-Literaturpreis 1997, Gottfried-Keller-Preis 2004, Aargauer Kulturpreis 2005, Werkpreis der schweizerischen Schillerstiftung 2005, Basler Lyrikpreis und Friedrich-Hölderlin-Preis (beide 2012) sowie zuletzt Rainer-Malkowski-Preis (2016) und Christine-Lavant-Preis (2018). Bei Haymon: Am Fuss des Kamels. Geschichten & Zwischengeschichten (1994, bei HAYMONtb 2010), Kurze Durchsage. Gedichte & Prosa (1995), Jakob schläft. Eigentlich ein Roman (1997, 6. Auflage, HAYMONtb 2013), Kommen Sie mit mir ans Meer, Fräulein. Roman (1998), Garn. Prosa & Gedichte (2000), Adams Kostüm. Drei Erzählungen (2001), Das Turnier der Bleistiftritter. Achtzehn Begegnungen (2003), Löwen Löwen. Venezianische Spiegelungen (2004), LOS. Erzählung (2005, HAYMONtb 2012), Priskas Miniaturen. Erzählungen 1978–1988 (2005), Der gestillte Blick. Sehstücke (2007), Der Argentinier. Novelle (2009, HAYMONTB 2016), Aus dem Staub. Gedichte (2010), Unerwarteter Verlauf. Gedichte (2013), Helios Transport. Gedichte (2016) und zusammen mit Nora Gomringer, Marco Gosse, Annette Hagemann und Ulrich Koch Flüsterndes Licht. Ein Kettengedicht (2017). Seit Herbst 2011 erscheint bei Haymon die Werkausgabe Klaus Merz in mehreren Bänden. 2019 erschien sein neuer Prosa- und Lyrikband „firma“.
Donnerstag, 6. Februar, 19.30 Uhr, im Rahmen der Ausstellung «ICH MUSS TRÄUMEN HEUTE», die ab 16 Uhr geöffnet ist.
Kostenbeitrag nach eigenem Ermessen (Richtwert 15 bis 25 Franken)
Platzreservation: reservation@parterre33.ch
Sie erhalten eine Reservationsbestätigung per Mail. Beachten Sie bitte, dass wir aufgrund der sehr beschränkten Platzzahl darauf angewiesen sind, dass Ihre Reservation verbindlich ist. Sollten Sie an der Veranstaltung nicht teilnehmen können, teilen Sie uns dies 24 Stunden vorher per Mail mit, damit wir die Plätze wieder frei geben können und der Künstler möglichst keinen Einnahmenausfall hat.